In den Sommern 2020 und 2021 organisierten junge Ehrenamtliche einer Mitgliedsgruppe der Bürgerplattform DUaktiv Nachmittage mit Freizeit- und Sportangeboten für Kinder und Jugendliche der Afrika-Siedlung.

In den Sommern 2020 und 2021 organisierten junge Ehrenamtliche einer Mitgliedsgruppe der Bürgerplattform DUaktiv Nachmittage mit Freizeit- und Sportangeboten für Kinder und Jugendliche der Afrika-Siedlung.

Im Sommer 2021 unternahmen Kinder und Jugendliche bei der vom DICO unterstützten Ferienfreizeit der Kulturwerkstatt Meiderich u.a. mit Anne Breer einen Rundgang durch die Afrika-Siedlung und beschäftigten sich mit dem Thema Rassismus.

Im Sommer 2021 unternahmen Kinder und Jugendliche bei der vom DICO unterstützten Ferienfreizeit der Kulturwerkstatt Meiderich u.a. mit Anne Breer einen Rundgang durch die Afrika-Siedlung und beschäftigten sich mit dem Thema Rassismus.

Die Afrika-Siedlung in Buchholz

In der so genannten Afrikasiedlung in Duisburg sind 14 Straßen nach Orten und einem Akteur der deutschen Kolonialzeit in Afrika benannt.

Über Anne Breer, Mitglied der Bürgerplattform DUaktiv, sind wir von Anfang an mit der „Initiative Afrikasiedlung“ verbunden. Die Initiative ist ein Bündnis aus den zivilgesellschaftlichen Gruppen „DU erinnern“ und „Aufstehen gegen Rassismus“ sowie Vertreterinnen und Vertretern der SPD und der Grünen in der Bezirksvertretung Süd. Ihr gemeinsames Ziel ist die Aufarbeitung der kolonialbelasteten Straßennamen in der Afrikasiedlung in Duisburg-Buchholz.

Auf der Webseite der „Initiative Afrikasiedlung“ heißt es:
“Die teilweise von den Nazis vergebenen Straßennamen stehen unkommentiert im öffentlichen Raum und tragen dazu bei, dass kolonialrassistisches Gedankengut in den Alltag Duisburgs getragen wird. Straßennamen sind, neben ihrer Funktion als geografische Orientierungshilfen, wichtige Wegweiser in unserer Geschichte. Die Benennung einer Straße oder eines Platzes nach einer bestimmten Person oder einem Ort ist ein expliziter Akt der Ehrung. Mit der Benennung von Straßen nach Orten und Akteuren des deutschen Kolonialismus, werden also Kolonialverbrecher und ihre Taten noch heute im Duisburger Stadtbild geehrt.

Die Mitglieder der ‘Initiative Afrikasiedlung’ setzen sich gemeinsam dafür ein, dass die historischen Hintergründe der Straßennamen offengelegt und erläutert werden. In einem ersten Schritt in diese Richtung ist ein Dossier zu den historischen Bedeutungen der Straßennamen entstanden.”

Anfang Dezember 2022 konnte die “Initiative Afrikasiedlung” einen wichtigen Erfolg feiern: Die kolonialbelasteten Straßennamen in der Afrika-Siedlung erhielten Zusatzschilder, die über den Zusammenhang mit der deutschen Kolonialzeit informieren.

Dazu Anne Breer, Mitglied der Bürgerplattform DUaktiv: “Der Einsatz hat sich gelohnt, das ist eine gute Lösung und ich hoffe, dass viele sich darüber Gedanken machen, was damals passiert ist.”

WAZ Duisburg, 08.12.2022