Vertreter*innen von DUaktiv nehmen am 16. September 2021 an der ersten Sitzung des Gleichstellungsaussschusses der Stadt Duisburg teil.

Vertreter*innen von DUaktiv nehmen am 16. September 2021 an der ersten Sitzung des Gleichstellungsaussschusses der Stadt Duisburg teil.

WAZ Duisburg vom 17.09.2021

WAZ Duisburg vom 17.09.2021

Thema Frauenhäuser in Duisburg

Die Bürgerplattform hat ein Aktionsteam Frauenhäuser gebildet. Dabei wollen wir die Frage klären: Was können wir an Unterstützung leisten, um mehr Schutzplätze für Opfer von häuslicher Gewalt zu schaffen?

Fakt ist: Etwa 650 Frauen mussten im Jahr 2020 von den beiden Duisburger Frauenhäusern abgewiesen werden (siehe WAZ-Artikel). Frauenhäuser nehmen Frauen und ihre Kinder auf, die vor Gewalt in ihren eigenen vier Wänden fliehen. In Pandemie-Zeiten ist die Situation durch Lockdowns, enge Wohnverhältnisse, Homeschooling und den Mangel an Möglichkeiten „Dampf abzulassen“ noch schlimmer geworden.

Ein Gruppenmitglied von DUaktiv hat das Thema „Unterstützung der Duisburger Frauenhäuser“ aufgebracht. Inzwischen haben auch viele Zeitungen und Medien das Thema verstärkt in die Öffentlichkeit gebracht. Daraufhin haben wir Kontakt zu den beiden Duisburger Frauenhäuser aufgenommen, denn wir denken: Es ist eine Schande für Duisburg, dass so viele Frauen (und ihre Kinder) in ihrer Notlage abgewiesen werden.

Laut Vorgabe der Istanbuler Konvention müsste eine Stadt wie Duisburg eigentlich 65 Plätze in Frauenhäusern haben. Vorhanden sind – trotz Aufstockung – nur 23.

Übrigens gibt es auch in anderen Großstädten eine volle Auslastung der Frauenhäuser. Wir haben Verbündete in Städten wie Köln und Berlin, wo ebenfalls darüber nachgedacht wird, mehr Plätze in Frauenhäusern zu schaffen.

Wie die Recherche, die wir bisher unternommen haben, gezeigt hat, spielt – wie so häufig – das Thema Geld eine sehr wichtige Rolle. Die Leitungsteams der beiden Frauenhäuser sind einen Großteil ihrer Zeit damit beschäftigt Spendengelder einzuwerben. Dabei müssen die Frauen für ihren Aufenthalt i. d. R. selbst aufkommen.

Mit einer Demo am 26.11.2021 vor der Ratssitzung, in der die Ratsmitglieder über die finanzielle Unterstützung der beiden bestehenden Frauenhäuser für die nächsten zwei Jahre entschieden hat, haben wir gezeigt, dass die Duisburger Zivilgesellschaft dafür ist, die Frauenhäuser finanziell besser auszustatten. Mit Erfolg: In der Sitzung beschloss der Rat der Stadt Duisburg, dass die beiden Duisburger Frauenhäuser zwei Jahre lang mit insgesamt 150.000 Euro gefördert werden. Siehe auch unter “Kampagnen”.

Auch im Jahr 2022 haben wir auf die schlechte Finanzierung der beiden Frauhäuser in Duisburg aufmerksam gemacht - die Schaffung von zusätzlichen Plätzen oder barrierefreien Wohnmöglichkeiten ist zunächst in weite Ferne gerückt. Bei einer Aktion im Rahmen der Menschenrechtswoche haben wir am 14. Dezember 2022 vor dem Theater Duisburg für “Frauenrechte sind Menschenrechte” und einen besseren Schutz von Opfern von Gewalt demonstriert.

Finanzierung und Unterhalt von Frauenhäusern ist ein komplexes Thema. Wir werden weiter recherchieren und Gespräche führen, um zu sehen wie wir uns als Bürgerplattform einbringen können. Denn unser Motto ist: Nicht meckern, sondern machen!

 
One billion rising, Duisburg, DUaktiv, Frauenhaus, Gewalt an Frauen

DUaktiv beteiligt sich an der Duisburger Kampagne von One Billion Rising 2022.

Demonstration am
Do 25.11.2021, ab 14 Uhr

Helft den Duisburger Frauenhäusern!

Am 25.11. ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag kommt ab 15 Uhr der Rat der Stadt Duisburg in der Mercatorhalle zur Abstimmung über den Haushalt 2022/ 2023 zusammen.  U.a. wird dort auch über eine finanzielle Förderung der beiden Duisburger Frauenhäuser entschieden.

Die Bürgerplattform DUaktiv wird aus diesen beiden Anlässen am 25.11. von 14.00 - 15.30 Uhr eine Demonstration in und vor der Mercatorhalle veranstalten. Wir finden es skandalös, dass die beiden Duisburger Frauenhäuser nicht ausreichend finanziert sind und darüber hinaus im Jahr 2020 etwa 650 Frauen aus Platzmangel ablehnen mussten!

Unsere  Forderungen lauten:

- Mehr Geld von der Stadt Duisburg für die Frauenhäuser! Solidarität mit schutzsuchenden Frauen!

- Mehr Schutzplätze für von Gewalt betroffene Frauen! Zuflucht darf kein Luxus sein!

Unterstützen Sie die Duisburger Frauenhäuser und nehmen Sie an der Demonstration teil! Zeigen Sie, dass den Duisburger Bürger*innen die Situation der Duisburger Frauenhäuser nicht egal ist!

Wichtig: Für die gesamte Demo gilt Maskenpflicht (wir werden orangefarbene Masken verteilen) und die 3-G-Regel.

Treffpunkt für die Demo ist um 14 Uhr vor der Mercatorhalle (City Palais) am Eingang König-Heinrich-Platz.

Ab ca. 14.30 Uhr sind wir in der Mercatorhalle (Eingang zur Philharmonie) und ab kurz nach 15 Uhr wieder vor der Mercatorhalle.

Passend zum Orange Day ist die Aktionsfarbe Orange. Also gerne mit orangefarbenen Accessoires (Schals, Tücher, Mützen, Taschen, …) kommen.

Um uns die Planung zu erleichtern, bitten wir um kurze Anmeldung an angelika.froehling@organizing-nrw.de